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Kita-Eingewöhnung

8. Juli 2020
Kind auf Spielplatz

Egal ob mit 12 Monaten oder mit 3 Jahren: Irgendwann ist es soweit, der Sprössling kommt in die Kita. Unsere kleine Maus kam mit genau 1 Jahr in die Kita und ich muss ehrlich sagen, dass mir das eigentlich zu früh war. Nur trifft man leider die Entscheidung, wann ein Kind in die Kita kommt, bereits vor oder kurz nach der Geburt und wer kann da schon sagen, wie weit das Kind ein Jahr später ist? Richtig, niemand. Die Kita-Eingewöhnung war eine harte Zeit für uns drei. Etwas besser wäre es wohl geworden, wenn mir jemand folgende fünf Tipps im Vorfeld gegeben hätte:

Vorbereitung ist das halbe Leben

Wenn das Kindchen einen großen Bruder oder eine ältere Schwester hat, lernt es den Kindergarten ja sehr früh kennen. Durch die täglichen Besuche ist der Ort nicht mehr ganz so fremd und die Eingewöhnung funktioniert reibungsloser. Ist es der erste Sprössling, kann man im Kindergarten nach Angeboten für die kleinen Neuankömmlinge fragen. Manche Kitas bieten da zum Beispiel wöchentliche Krabbelgruppen an. Ansonsten kann man bei den jeweiligen Festen erste Kita-Luft schnuppern. Zusätzlich kann man das Kindchen mit Büchern vorbereiten. Wir haben uns immer wieder zwei verschiedene Bücher rund um die Kita-Welt angeguckt, sodass sie schon mal ansatzweise wusste, was auf sie zukommt.

Mama oder Papa? Das ist hier die Frage!

Bei der Vorstellung unserer Kita haben die Kitaleitung und Erzieherinnen mehrmals betont, wie viel besser es wohl sei, wenn der Papa die Eingewöhnung übernimmt. Das Kind hängt meist mehr an der Mama, von daher sei die Abnabelung beim Papa leichter. Das klang für uns vollkommen einleuchtend, weshalb wir dem Wunsch der Kita nachgekommen sind. Im Nachhinein war das für uns absolut die falsche Entscheidung. Man darf nämlich nicht vergessen, dass nicht nur das Kind eine Eingewöhnung, sondern Mama und Papa auch eine „Abgewöhnung“ brauchen. Nachdem der Papa nun die ersten zwei Wochen Eingewöhnung übernommen hat, sollte ich mein Kind einer halbwegs fremden Person an der Tür übergeben, die es dann in einen Raum bringt, den ich nicht kannte. Tja, ihr könnt euch vorstellen, was passiert ist. Es war für mein Kind sowie für mich sehr, sehr schlimm. Tränen sind auf beiden Seiten geflossen. Deswegen hier mein wichtigster Tipp: Die Person, die das Kind später zur Kita bringt und auch abholt, sollte die Eingewöhnung übernehmen.

Probier’s mal mit Gemütlichkeit!

Bei der Kita-Eingewöhnung solltet ihr morgens immer genug Zeit einplanen. Steht lieber eine halbe Stunde eher auf und geht entspannt an die Eingewöhnung heran. Ansonsten ist Stress vorprogrammiert. Wir sind immer so früh aufgestanden, dass meine Tochter noch einen kurzen Power-Nap davor machen konnte. So war sie ausgeruht und bereit für neue Eindrücke.

Best friends

Schon Monate vor der Eingewöhnung haben wir ihr ein Kuscheltier gegeben, dass sie heiß und innig liebt. Sind wir dann in der Kita nicht mehr dabei, hat sie einen kuscheligen besten Freund, der immer für sie da ist. Auch ein Nuckel war da sehr hilfreich. So war auch das Schlafen in der Kita von Anfang an kein Problem.

Positive vibes

Und hier kommt vielleicht der wichtigste Tipp: Geht selbst positv an die Eingewöhnung heran! Die kleinen Mäuse haben sehr feine Antennen und sie spüren, wenn Mama oder Papa Bedenken bei der ganzen Sache haben und selbst unsicher sind. Die eigene Stimmung überträgt sich da ganz schnell auf die kleinen Kinder. Ich habe auf dem Weg zur Kita immer ganz begeistert erzählt, wen wir alles treffen werden, was sie spielen kann und was es zu Essen geben wird. Das mache ich noch heute so und ich muss sagen, meine Kleine geht inzwischen sehr gerne in den Kindergarten.